Umfragen und Studien zufolge gehört Fensterputzen zu den unbeliebtesten Hausarbeiten überhaupt. Kein Wunder, denn es bedeutet doch wesentlich mehr Aufwand, als mal eben schnell Staub zu saugen oder den Müll runter zu bringen.
Überhaupt muss man erst einmal warten, bis das Wetter die Fensterreinigung zulässt. Dann müssen die Fensterbänke frei geräumt werden, man braucht das richtige Werkzeug, und auch die Arbeit an sich kann sich ziemlich schweißtreibend gestalten. Denn streifenfreie Fenster ohne Schlieren scheinen ein Hexenwerk zu sein, das einem den letzten Nerv rauben kann. Und wer kennt das nicht: Kaum hat man es endlich geschafft und ist mit allen Fenstern fertig, kann man sich sicher sein, dass schon der nächste Wolkenbruch im Anmarsch ist, der die mühevolle Arbeit innerhalb von Sekunden zunichte macht.
Doch jetzt mal Schluss mit der Schwarzmalerei und ran an die Fenster, denn so schlimm ist es gar nicht. Mit dieser Anleitung in fünf Schritten ist der Fensterputz im Nullkommanichts erledigt und Streifen und Schlieren gehören der Vergangenheit an:
Fenster streifenfrei sauber
1. Grobe Säuberung
Dieser Schritt gilt nur für Fenster, die sehr stark mit Pollen, Spinnenweben, Staub oder Sand verschmutzt sind. Diese sollte man zuerst mit einem weichen Handfeger von dem groben Schmutz befreien. Raue und harte Bürsten, Schwämme und Besen hingegen eignen sich nicht zum Säubern von Glasflächen, denn sie hinterlassen fiese Kratzer. Besonders hartnäckige, festsitzende Schmutzpartikel lieber kurz mit warmem Wasser und etwas Spülmittel einweichen.
2. Vorbereitung
Als nächstes greifen Sie zu Eimer und Putzlappen. Der Eimer wird mit warmem Wasser gefüllt und mit ein paar Tropfen Spülmittel oder Allzweckreiniger gemischt. Einen speziellen Glasreiniger kann man sich sparen, herkömmliches Spülmittel hat die gleiche Wirkung. Putzlappen sollten übrigens vier bereit legen, zwei saubere Spüllappen und zwei trockene Microfasertücher. Und ein Abzieher darf auch nicht fehlen.
3. Putzen
Jetzt geht es ans Eingemachte. Zunächst muss der Fensterrahmen dran glauben, der mit dem einen Spüllappen abgewischt wird. Dann nehmen Sie den zweiten Lappen und seifen damit die Scheibe von oben bis unten ein.
4. Abziehen
Direkt nach dem Putzen muss das Wasser mit dem Abzieher von der Scheibe geholt werden, damit auch wirklich keine Streifen zurückbleiben. Wichtig dabei: Der Schieber muss eine gerade, saubere und stabile Gummifläche haben und wir arbeiten Bahn für Bahn waagerecht von oben nach unten. Es ist ratsam, den Abzieher nach jeder Bahn kurz an einem trockenen Microfasertuch abzustreifen.
5. Nachwischen
Der letzte Schritt beim Fensterputzen: Mit einem trockenen Microfasertuch nachwischen und die Restfeuchte von den Rändern entfernen. Damit kann man auch gegebenenfalls entstandene Streifen ganz einfach wegpolieren.
Wertvolle Tipps rund ums Fensterputzen
- Die Fenster nicht bei starkem Sonnenschein putzen. Sie trocknen sonst zu schnell und es bilden sich sofort Schlieren und Streifen.
- Fenstern, die im Laufe der Jahre ein wenig matt geworden sind, kann man mit ein paar Tropfen Leinöl wieder auf die Sprünge helfen. Einfach kurz einwirken lassen und anschließend gründlich abwaschen.
- Gegen Kalkflecken auf der Scheibe hilft Essig. Dafür dem Putzwasser etwa drei Esslöffel pro Eimer beimischen.
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