Mineralwasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Allerdings kann die Qualität von Hersteller zu Hersteller stark schwanken, weshalb sich ein genauer Blick auf die Inhaltsangaben empfiehlt. Auch die Herstellung spielt eine Rolle.
Wasser ist Wasser – oder nicht?
Generell ist kaum ein Wasser schädlich oder ungesund. Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Produkten. Gerade was den Mineralgehalt betrifft, schwankt die Qualität deutlich, da manche Hersteller auf spezielle Rezepturen setzen, um Geld zu sparen. Zwar gibt es in Deutschland einen Grenzwert von 1000 mg/l, welcher nicht unterschritten werden darf, doch ausländische Produkte müssen diesen Wert nicht erfüllen, um in Deutschland verkauft werden zu dürfen. Hier empfiehlt es sich, genau hinzusehen und im Zweifelsfall direkt beim Hersteller nachzufragen.
Neben dem Mineralgehalt spielen auch die enthaltenen Zusatzstoffe eine Rolle. Manche Sorten enthalten künstliche Zusätze wie etwa Natriumchlorid oder Kalium, die unter Umständen schädlich sein können. Sie können beispielsweise erhöhten Blutdruck oder Nierenprobleme auslösen oder im Falle eines hohen Salzanteils den Wasserhaushalt im Körper aus dem Gleichgewicht bringen. Auch hier sollte das Etikett sorgfältig studiert werden. Insbesondere Menschen, die Allergien oder anderweitige gesundheitliche Probleme haben, sollten bei der Wahl des Mineralwassers wählerisch sein und verschiedene Produkte testen. Auch aus geschmacklicher Sicht ist das wichtig.
Schadstoffe im Mineralwasser vermeiden
Neben natürlichen Zusatzstoffen können im Mineralwasser auch diverse Schadstoffe enthalten sein. Dazu gehört etwa Uran, welches schon in geringen Mengen erheblichen Schaden anrichten kann und Arsen, welches krebserregend ist. Menschen, die viel Mineralwasser trinken, sind den Schadstoffen jedoch nicht schutzlos ausgeliefert. Durch die „Stiftung Warentest“ werden regelmäßig Tests vorgenommen, die als Orientierungshilfe dienen können. Getestet werden die Produkte auf Giftstoffe und Keime, doch auch der Mineralstoffgehalt wird überprüft. Es ist also aus zweierlei Hinsicht sinnvoll, vor dem Kauf eines Mineralwassers verschiedene Tests zu studieren und so eine hohe Qualität sicherzustellen.
Mineralwasser: Billigprodukt oder Marken-Sprudel?
Wer auf Qualität wert legt, wird beim Mineralwasser wohl meist auf den Marken-Sprudel zurückgreifen. Dieser ist allerdings in vielen Fällen weit weniger gesund als vergleichbare Billigprodukte. Das wurde in einem Test der Stiftung Warentest festgestellt, in welchem 30 Mineralwässer unter die Lupe genommen wurden. Wie sich herausstellte, sind es vor allem die Discount-Produkte, welche wenige Schadstoffe und die angegeben Menge an Mineralien enthalten. Hochpreisige Marken-Sprudel sind dagegen geschmacklich und qualitativ eher minderwertig. Natürlich gibt es hier aufgrund von Rezeptur-Veränderungen keine Gewissheit, doch ein Blick auf die entsprechenden Studien kann die Entscheidung zumindest erleichtern.
Fazit: Darum ist Qualität so wichtig
Möchte man beim Mineralwasser auf Qualität achten, hat man also viele Anhaltspunkte. Seien es die verschiedenen Studien oder ein direkter Blick auf das Produkt: Wer sich einen Moment Zeit nimmt, kann eine gewisse Qualität sicherstellen. Gesundheitlich wirkt sich das nicht nur in der Hinsicht aus, dass Krankheiten durch eventuelle Schadstoffe vermieden werden. Die Mineralstoffe sind auch enorm wichtig für den Körper und gerade Sportler müssen sich auf die Angaben auf dem Etikett verlassen können. Folgende Punkte sind also wichtig:
- Mineralstoffgehalt
- Schadstoffgehalt
- Zusatzstoffe
- Herstellungsland
Zuletzt spielt natürlich auch der Geschmack eine Rolle. Mineralwasser mit einem ausgewogenen Anteil an Natrium und anderen Mineralien schmeckt besser und erhöht so die Lebensqualität. Alleine deshalb sollte beim Sprudel-Kauf auf Qualität geachtet werden.
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